top of page

"Ach du Grüne Neune" - Frühlingskraft durch wilde Kräuter

Aktualisiert: 29. Feb.

"Blattgrün ist die allerhöchste innere Kraft der Erhaltung der Gesundheit"

Sebastian Kneipp


Anregungen für eine Frühlingskräuter-Frühjahrskur

Wir sind da! Rufen die grünen Wilden im Frühling. Sie wecken unsere Lebensgeister, es ist die Zeit des spielerischen Neubeginns, aber auch der inneren und äußeren Reinigung.

Lassen wir uns von dieser sprudelnden Energie mitreißen und schöpfen dankbar daraus Kraft um frischen Wind in unser Leben zu bringen.

Grünkraft - Frühlingskräuter sind voll von Mineralstoffen, Vitaminen, Ballast- und Bitterstoffen. Sie kräftigen Leber und Galle und regen dadurch den Stoffwechsel an, wirken harntreibend, regen die Nierentätigkeit an, so können die Stoffwechselendprodukte gut ausgeschieden werden.

Ballaststoffe aktivieren die Darmtätigkeit. Funktioniert die Verdauung, wird die Leber entlastet.

Unsere Haut freut sich über Bürstenmassagen und Peelings. Die Durchblutung wird angeregt, Zellen werden gut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, zusätzliche Bewegung und Schwitzen unterstützen die Ausscheidung über die Haut. Die Haut wird reiner, klarer und gut durchblutet.

Rezepte und Anleitungen finden Sie hier.


Die wilden Grünen schmecken als Zugabe im Salat, können als grüne Smoothies zubereitet oder als Teekur genossen werden.


Tee-Kuren regen durch ihre Inhaltstoffe den Stoffwechsel an, durch die vermehrte Flüssigkeitszufuhr können "Schlacken" ausgeschieden werden. Eine Tee-Kur sollte mindestens 3 Wochen, maximal 6 Wochen durchgeführt werden. Täglich werden 3 Tassen Tee getrunken, zusätzlich dazu noch ungefähr 1,5 bis 2 Liter Wasser. Aus Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchen oder Taubnesseln und Schlüsselblumen eine Mischung bereiten, zusätzlich können noch Birkenblätter, Schafgarbenblätter oder Holunderblüten oder auch ein paar Pfefferminzblätter (für den Geschmack) in den Tee.

Ein TL Kräuter auf eine Tasse kochendes Wasser, 10 Minunten zudeckt ziehen lassen.

Bioläden bieten eine große Auswahl angetrockneten Kräutern und auch Mischungen für "Entschlackungstees".


Grüne Smoothies

verschiedene wilde Kräuter, wie Bärlauch, Brennnessel, Giersch, Löwenzahn, Spitzwegerich, Gartenkresse, Taubnessel waschen und in einen Hochleistungsmixer geben (ungefähr zur Hälfte füllen). Eine halbe Banane, einen kleinen geviertelten Apfel und 1 Glas Wasser dazugeben. Alles zusammen gut durchmixen. Der Smoothie kann mit Buttermilch und/oder etwas Agavendicksaft bereichert werden. Gleich trinken! Wird er lange aufbewahrt verlieren sich die guten Inhaltsstoffe zum Teil.

anasegota Foto pixabay

 

Frühlingskräuter


Der Bärlauch

- Blätter, Blüten, Zwiebel und auch die jungen Samen sind essbar. Er schmeckt intensiv nach Knoblauch.

Enthält viel ätherische Öle und Schwefelver-

bindungen, Vitamin C, Mineralstoffe, Spurenelemente.

Regt die Galle an und unterstützt so die Verdauung, unsere Darmbakterien lieben ihn!

Täglich frisch sammeln, auf dem Butterbrot, im Salat oder im Smoothie genießen. Einen Ölauszug, Essig oder ein Bärlauch-Pesto herstellen. Schmeckt auch im Frischkäse sehr lecker! - Gekocht verliert er einen Teil seiner Wirkstoffe!




Die Brennnessel

- unsere "Superfood"-Pflanze

Im Frühjahr die jungen frischen Triebe sammeln. Sie enthalten viel Mineralstoffe (Eisen, Kalium, Kieselerde u.a.) Vitamine und Chlorophyll.

Bennnesseltee hat eine harntreibende Wirkung und aktiviert die Nierentätigkeit.

Sie können Brennnesseln wie Spinat verwenden oder in einem Wildkräuter-Pesto verarbeiten.

Aus den etwas größeren Blättern lassen wunderbare, gesunde Chips herstellen.

Weitere Informationen zur Brennnessel erhalten Sie hier.




Der Giersch

- das gefürchtete Gartenunkraut kann in den Salat oder als Gemüse gegessen werden. Blätter und Blüten sind essbar.

Er schmeckt entfernt nach Petersilie.

Wie alle Wildkräuter enthält auch er viele Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Zink u.a.) und Vitamine. Auch er regt die Nierentätigkeit an und wirkt dadurch harntreibend und stoffwechselanregend.

Passt gut in eine Teemischung mit Brennnesseln und Löwenzahn.







Der Löwenzahn

- essbar sind Blätter, Stängel, Blüten und die Wurzel.

Durch seine vielen Bitterstoffe stärkt er Leber und Galle, seine Mineralstoffe unterstützen die Niere und regen die Harnausscheidung an.

Genießen Sie ihn im Tee, im Salat oder im Smoothie.

Bitter ist das neue Süß - dämpft den Heißhunger auf Süßes!









Das Gänseblümchen - Tausendschön, die kleine Schwester der Arnika


- schmeckt leicht nussig.

Blätter, Blüten und Knospen sind essbar.

Auf einem Butterbrot, im Salat sehen die Blüten sehr schön aus oder auch im Kräuterquark oder auf die Suppe gestreut.

Das Gänseblümchen enthält Gerb-, Bitter- und Schleimstoffe, die für eine gute Verdauung sorgen und wie alle Wildkräuter Mineralstoffe und Vitamine, Pflanzenfarbstoffe.

Zu einem Frischbrei gequetscht und mit Quark oder Joguhrt gemischt entsteht eine hilfreiche Maske bei unreiner Haut!





Das wohlriechende Veilchen

- hat ebenfalls viel zu bieten.

Es enthält ätherische Öle, Pflanzenfarbstoffe, Bitterstoffe und Vitamine.

Blüten und Blätter eignen sich als Zugabe zu Salaten, die Blüten sehen auf einer Nachspeise oder auf einem Kuchen wunderschön aus.

weitere Informationen zum Veilchen gibt es hier







Die Gartenkresse

- sprießt grade an allen Ecken in meinem Garten.

Durch die Senfglykoside schmeckt sie schön scharf, außerdem enthält sie viel Vitamin C. Passt wunderbar in den Salat, den Kräuterquark und auf Gemüse und Suppen.









Sauerklee

- enthält neben Vitamin C auch recht viel Oxalsäure, wie Rhabarber oder Sauerampfer.

Er sollte deshalb nur in Maßen frisch gegessen werden.

Ein paar Blättchen im Salat geben einen fein-säuerlichen Geschmack.










Die Taubnessel

- die Sanfte.

Sie ist leicht mit der Brennnessel zu verwechseln, gehört aber einer anderen Gattung an. Sie hat keine Brennhaare und blüht in den Farben weiß, rot und gelb. Sie enthält Schleim- und Gerbstoffe, Mineralstoffe und ätherische Öle Schmeckt im Gemüse, Salat und im Kräutertee.








Das Wiesenlabkraut

- gehört wie der Waldmeister zu den Rötegewächsen, d.h. seine Wurzeln haben eine rötliche Farbe. Alle Arten der Labkräuter sind essbar. Gut zu erkennen sind die Labkräuter an den kleinen "Blattquirlen", die rund um den kantigen Stiel wachsen.

Labkräuter enthalten u.a. Mineralstoffe, ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide.

Sie schmecken als milde Salatzutat, im Smoothie, im Tee oder als Gemüse gedünstet.








Persischer Ehrenpreis

- auch er streckt bereits im zeitigen Frühjahr seine ersten Fühler aus.

Welche Inhaltsstoffe er enthält und

ein Rezept für den "Nimmerweh-Balsam" finden Sie hier.

















Schafgarbe - Augenbraue der Venus -

- ist eine große Heilerin. Alle Pflanzenteile sind essbar, am besten schmecken die kleinen gefiederten Blättchen im Frühjahr.

Durch ihre Bittertoffe ist sie ein ideales Kraut für eine Frühjahrskur, im Tee, Salat oder Smoothie.

  • Bitter ist das neue Süss!

Sie stillt Blutungen, mildert Krämpfe und wirkt entzündungshemmend.










Weitere Rezepte finden Sie hier.



Nur sammeln, was Sie wirklich erkennen!

 

Die beschriebenen Heilwirkungen von Heilpflanzen und deren Anwendung haben ausschließlich informativen Charakter.

Ich übernehme keine Garantie und Haftung für die genannten Anwendungsmöglichkeiten.

Ich empfehle hinsichtlich eigener Anwendung ausdrücklich Rücksprache mit einem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

 



112 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page